De rechtspopulistische PVV van schandaalpoliticus Geert Wilders is de grote winnaar van de Eropese verkiezingen in Nederland. In de verkiezingsstrijd gooide Wilders alles op anti-Moslim-sentimenten. Met zijn heldere doel de intocht van Mislims te stoppen en de invloed van de EU zo veel mogelijk in te perken heeft hij ruim 15 procent van het Nederlandse volk achter zich gekregen.
PVV-Chef Wilders bezeichnete den Erfolg seiner Partei als „Durchbruch“. „Dies ist ein Tag der Hoffnung für die Niederlande“, sagte Wilders in Den Haag. Die PVV hatte im Wahlkampf unter anderem erklärt, Bulgarien und Rumänien sollten aus der EU ausgeschlossen, die Türkei dürfe niemals aufgenommen und die Milliardenzahlungen der Niederlande in die EU-Kassen müssten zurück überwiesen werden.
Die regierende Christlich Demokratische Allianz (CDA) behauptete sich zwar knapp als stärkste politische Kraft des Nordsee-Königreichs. Jedoch verlor sie bei einem Stimmenanteil von nur noch rund 20 Prozent zwei ihrer bisherigen Sitze im EU-Parlament.
Größter Verlierer ist die sozialdemokratische Partei der Arbeit (PvdA). Der Koalitionspartner der CDA büßte vier seiner bisherigen EU-Mandate ein und kam ebenso wie die europakritische bürgerlich-liberale VVD nur noch auf drei Sitze.
Einen Zuwachs von einem auf drei Mandate konnte hingegen die klar EU-freundliche linksliberale D66 verbuchen. Beobachter werteten dies als einen gewissen Gegentrend zum Erfolg der Rechtspopulisten.